BIOLOGISCH

Für uns Menschen:

Über 80 Prozent vom konventionell angebauten Obst und Gemüse weisen Pestizid-Rückstände auf; Biowaren hingegen nur ca. 7 Prozent.

Immer neue Schreckensmeldungen über Schadstoffe in Lebensmitteln verunsichern die Verbraucher. Darunter eine 2013 erfolgte Untersuchung des Magazins Öko-Test: Im Novemberheft liess die Zeitschrift 25 Äpfel der meistgekauften Sorten testen. Nur vier waren frei von Pestiziden, darunter die beiden getesteten Bio-Äpfel. Die beiden Früchte aus konventionellem Anbau ohne Pestizid-Rückstände stammten aus Deutschland und Frankreich.

21 Äpfel enthielten 17 verschiedene Pestizide, oft mehrere gleichzeitig, zwölf davon sind in Deutschland nicht zugelassen. Alle Untersuchungen, in denen Pestizid-Rückstände ökologischer und konventioneller Lebensmittel verglichen werden, kommen seit Jahren zu dem Ergebnis, dass konventionelle Ware weitaus höher belastet ist als biologisch produzierte. In welch erschreckendem Ausmass, zeigt eine Untersuchung des Landes Baden-Württemberg. In einem Öko-Monitoring wurden Warenproben aus kontrolliert ökologischem und konventionellem Anbau verglichen: Drei Viertel der konventionellen Ware war Pestizid belastet, Obst und Gemüse aus dem Ausland sogar oft mehrfach, dabei überschritten einzelne Werte die von der EU festgelegten Höchstmengen.

Pestizide - eine Unmenge Gift

275 verschiedene Pestizid-Wirkstoffe sind aktuell in Deutschland zugelassen (Stand: Juli 2015). Die Wirkstoffe sickern ins Grundwasser, lagern sich in Obstbäumen ein und finden sich in deren Früchten wieder - auch wenn sie nur zum Schutz des Stammes vor Schädlingen gedacht waren.

Weil sie unter dem Namen "Pflanzenschutzmittel" gehandelt werden, vergisst der Verbraucher oft, dass ihre Wirkstoffe zum Abtöten von Leben entwickelt wurden; dem der Pilze und Insekten, die sich auch von Obst und Gemüse ernähren. Aber viele führen letzten Endes auch zum Tod deren natürlicher Feinde wie Käfer oder Vögel. Die Rückstände von Pestiziden in unseren Lebensmitteln können die menschliche Gesundheit belasten. Wie sich die einzelnen Schadstoffe zueinander und gemeinsam in ihrer Wirkung auf den menschlichen Körper verhalten, ist noch gar nicht erforscht. Wieder einmal fungiert der Verbraucher hier als Versuchskaninchen.

Lebensmittelkontrollen mangelhaft

Die Kontrolle unserer Lebensmittel auf Pestizid-Rückstände ist langwierig und nicht effizient. Von Bundesland zu Bundesland wird sie anders gehandhabt: Bis die Daten verfügbar sind, wurden die Waren bereits verzehrt. Und längst nicht alle Pestizide werden gemessen: die meisten Landesämter untersuchen nur auf ca. 100 bis 150 Pestizide. Für viele Wirkstoffe gibt es keine Analysevorschrift, oder sie werden nicht in die Untersuchung einbezogen, weil sie in Deutschland ohnehin verboten sind.
(Quelle: https://www.umweltinstitut.org/themen/landwirtschaft/pestizide/pestizidrueckstaende.html)


Für die Umwelt:

Mit Bio das Klima schützen! Biologische Lebensmittel stehen für Qualität, umweltschonende Produktion und Gentechnikfreiheit. Die biologische Landwirtschaft unterliegt strengen gesetzlichen Auflagen. Der Einsatz von Pestiziden ist streng verboten. Der Biolandbau verzichtet konsequent auf den Einsatz von Energie aufwendigen, synthetischen Mineraldüngern und setzt stattdessen auf organische Dünger wie Kompost oder Tiermist. Die Biolandwirtschaft erspart der Umwelt jährlich 200.000 Tonnen an synthetischen Düngemitteln. Alleine dadurch werden beträchtliche Mengen an fossilen Energieträgern, also CO2-Verursacher, vermieden. Grundsätzlich verursacht die Landwirtschaft nicht nur CO2-Emissionen, sondern sie bindet auch CO2 in Boden und Pflanzen. So besteht Humus zu etwa 60 % aus Kohlenstoff. Durch gezielten Humusaufbau kann der Kohlenstoff im Boden gespeichert und so der Atmosphäre entzogen werden. Besonders im Biolandbau werden dafür spezielle Methoden angewendet, wie Anbau von Klee und anderen Leguminosen, Gründüngung, Bepflanzung der Felder im Winter, Düngung mit Stallmist und pfluglose Bodenbearbeitung. Weltweit könnten so 400 bis 800 Millionen Tonnen CO2 durch biologisch bewirtschaftete Böden aufgenommen werden.
Bio ist besser - das zeigte auch eine aktuelle Studie, die 18 ökologische und 10 konventionelle Pflanzenbaubetriebe aus Bayern verglichen hat. Die Studie zeigt, dass Biobetriebe, bezogen auf die Endprodukte, durchschnittlich nur 25 % der Menge an Treibhausgasen von konventionellen Betrieben erzeugen! Bezogen auf die Fläche erzeugen Biobetriebe nur etwa 67 % der Treibhausgase von konventionellen Betrieben. Die Unterschiede zwischen biologischem und konventionellem Landbau variieren allerdings je nach Betriebsstruktur, Betriebsgrösse und angewendetem Boden-bearbeitungsverfahren. Ein weiterer Pluspunkt: Biolandbau erhält die Artenvielfalt und den natürlichen Lebensraum vieler Pflanzen und Tiere.
Im biologischen Pflanzenbau werden im Vergleich zur konventionellen Landwirtschaft weit weniger Treibhaus wirksame Emissionen in die Atmosphäre freigesetzt und es wird mehr CO2im Boden gebunden.
(Quelle: www.umweltberatung.at)

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